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Symbolbild Symbolbild  (AFP or licensors)

D: Jeder fünfte Schutzsuchende kommt aus Syrien

Der Umbruch in Syrien hat die Debatte über die hier lebenden Geflüchteten neu entfacht. Aber wie viele sind das überhaupt? Neue Zahlen könnten zur Versachlichung der oft emotionalen Diskussionen beitragen.

Nach den Ukrainerinnen und Ukrainern (31 Prozent) sind Menschen aus Syrien mit 22 Prozent die zweitgrößte Gruppe unter den insgesamt 3,17 Millionen Schutzsuchenden in Deutschland. Ende 2023 seien insgesamt 712.000 syrische Schutzsuchende registriert gewesen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit.

Insgesamt lebten knapp 1,3 Millionen Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte in Deutschland. 18 Prozent von ihnen seien hier geboren. Aus Syrien eingewanderte Menschen leben demnach im Schnitt seit gut 8 Jahren in Deutschland. Rund 214. 000 (17 Prozent) besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft, etwa durch Einbürgerung.

Gut die Hälfte kam nach Kriegsausbruch

Von den aktuell als schutzsuchend registrierten Menschen aus Syrien seien gut die Hälfte (52 Prozent) nach dem Ausbruch des Krieges in den Jahren von 2014 bis 2016 erstmals nach Deutschland gekommen. 12 Prozent von ihnen seien in Deutschland geboren.

Größte Gruppe bei Asylanträgen

Im Jahr 2024 gab es laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bis November 72.000 Erstanträge auf Asyl. Syrische Staatsangehörige hätten damit rund jeden dritten Erstantrag auf Asyl gestellt und seien damit die größte Gruppe unter den insgesamt 217.000 Menschen, die in diesem Zeitraum in Deutschland erstmals Asyl beantragt hätten. Auch EU-weit seien Menschen aus Syrien mit 16 Prozent die größte Gruppe unter den Asylsuchenden. Mehr als die Hälfte dieser Anträge seien in Deutschland gestellt worden.

 

(kna – fl)

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12. Dezember 2024, 13:21