Die Messe zum Fest der Heiligen Lucia in Syrakus Die Messe zum Fest der Heiligen Lucia in Syrakus 

Papst: Arbeit der Frauen hilft der Kirche, schafft Kultur und Koexistenz

Das Beispiel der Heiligen Lucia von Syrakus lehrt uns Tugenden nicht nur für das christliche, sondern auch für das politische Leben: Zum Fest der Heiligen Lucia am Freitag hat sich Papst Franziskus in einem Brief an den Erzbischof von Syrakus gewandt.

Alessandro De Carolis und Franz Ladenburger - Vatikanstadt

Es ist ein bewunderndes Porträt, das der Papst über die Heilige von Syrakus zeichnet. Lucia, das vom lateinischen lux kommt, mit hellem Licht in ihren Augen im Angesicht des Todes. Anlässlich ihres Festes wurde ihr Leichnam temporär von Venedig in ihre Geburtsstadt überführt. In einem Brief von Papst Franziskus an den Erzbischof von Syrakus, Francesco Lomanto, geht das katholische Oberhaupt auf die Bedeutung von Frauen in der Kirche ein.

Das Martyrium der Heiligen Lucia gebe uns zeitlose Werte. So zum Beispiel der Auftrag eine klare, transparente und aufrichtige Person zu sein. Es „erzieht uns zum Weinen, zum Mitgefühl und zur Zärtlichkeit“, welche nicht nur christliche, sondern auch politische Tugenden darstellten.

Das Wort der Frauen

Es gebe uns das Beispiel einer freien Frau, die zeigt, wie sehr es „die Arbeit und das Wort der Frauen in einer aufgeschlossenen Kirche braucht“. Er hält auch fest, dass es die Würde und die Fähigkeit, weit in die Zukunft zu blicken sind, „die die christlichen Frauen auch heute noch in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens stellen“.

„Auf der Seite des Lichts zu stehen“, sagt er, „setzt uns dem Martyrium aus“. Er führt weiter, „die Entscheidung (…) wird uns einen Teil unseres Seelenfriedens rauben“. Seine letzte Empfehlung an die Syrakuser lautet, Migranten, Flüchtlinge und Arme der ganzen Welt zumindest geistig beim Fest einzuschließen.

Wer war die Heilige Lucia?

Die heilige Lucia ist eine frühchristliche geweihte Jungfrau und Märtyrerin. Sie wird in der katholischen und der orthodoxen Kirche, den skandinavischen und amerikanischen lutherischen Kirchen und der evangelischen Kirche in Deutschland als Heilige verehrt, beziehungsweise als Glaubenszeugin in Erinnerung gerufen. Eine Grabinschrift um 400 in der Katakombe San Giovanni in Syrakus und ihre Erwähnung in allen Martyrologien lassen es als sicher erscheinen, dass sie gelebt hat. Um 600 gab es bereits Luciaklöster in Syrakus und Rom.

(vatican news)

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14. Dezember 2024, 12:17