Papst besucht römische Stiftung „Fondazione Roma“
Franziskus würdigte dieses Engagement bei seinem Besuch am frühen Samstagnachmittag am Sitz der Stiftung in der römischen Innenstadt, wie der Vatikan bekanntgab. Franziskus sei mit dem Präsidenten Franco Parasassi, dem Generaldirektor Renato Lattante sowie Mitgliedern des Lenkungsausschusses, des Verwaltungsrats und des Rechnungsprüfungsausschusses zusammengetroffen, die teils Familienangehörige mitgebracht hatten.
Papst dankt Stiftung für ihren Einsatz
Der Papst habe zunächst die kleine Kapelle im Inneren des Gebäudes gesegnet und danach in der Aula mit der Führungsspitze der Stiftung gesprochen. Dabei habe Franziskus der „Fondazione Roma“ für ihr Engagement im In- und Ausland gedankt und „die Bedeutung der Unentgeltlichkeit in allen Bereichen und insbesondere in der Kultur“ betont. Zudem habe der Papst „an den Sinn für Humor“ erinnert, „der das tägliche Leben eines jeden Menschen begleiten muss und in diesem Zusammenhang an ein schönes Gebet des Heiligen Thomas More erinnert“, hieß es weiter.
Humanitäre Initiativen weltweit
Präsident Parasassi dankte Franziskus für seinen Besuch und hob die „große Verantwortung“ der Stiftung hervor, die inzwischen auch im Ausland mit humanitären und gesundheitlichen Initiativen tätig ist. Parasassi erläuterte in diesem Zusammenhang Papst Franziskus Projekte in verschiedenen Ländern, die in Zusammenarbeit mit kirchlichen Einrichtungen durchgeführt werden - darunter etwa in Argentinien, wo die „Fondazione Roma“ in Bahia Blanca, in der Provinz Buenos Aires, Unwetteropfern hilft. In Togo stellt die Stiftung in der Erzdiözese Lomé Ultraschallgeräte für schwangere Frauen zur Verfügung; im Bezirk Bethlehem stärkt sie Sozial- und Gesundheitsdienste; im Libanon und in der Ukraine kümmert sie sich um Kriegsopfer.
Die „Fondazione Roma“
Die „Fondazione Roma“ ist gemeinnützig in den Bereichen Gesundheit, wissenschaftliche Forschung, Hilfe für sozial Schwächere, Bildung und Ausbildung, Kunst und Kultur und in Synergie mit öffentlichen Einrichtungen tätig. Ziel ist der Aufbau einer „Wohlfahrtsgemeinschaft“ nach den Grundsätzen der Solidarität und Subsidiarität.
Vorläufer der Stiftung sind die „Monte di Pietà di Roma“, die 1539 durch eine päpstliche Bulle von Papst Paul III. zur Bekämpfung des Wuchers ins Leben gerufen wurde, sowie die „Cassa di Risparmio di Roma“ von 1836, die durch ein päpstliches Reskript von Papst Gregor XVI. gebilligt wurde und 1937 die „Monte di Pietà“ integrierte. Später entstand die „Fondazione Cassa di Risparmio di Roma“, aus der 2007 die „Fondazione Roma“ hervorging. Dabei fand eine Trennung der Bank- und der philanthropischen Aktivitäten statt.
(vatican news – pr)
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