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Papst betet für Zyklon-Opfer von Mayotte

„Beten wir für die Opfer des Zyklons im Mayotte-Archipel“: Dazu hat Papst Franziskus am Sonntagabend auf X aufgerufen. „Ich bin allen nahe, die von diesem Drama betroffen sind“, so @Pontifex über seinen italienischen und französischsprachigen Account.

Das französische Übersee-Département ist vom schlimmsten Sturm seit fast einem Jahrhundert heimgesucht worden. Die Behörden von Mayotte befürchten, dass Hunderte, möglicherweise sogar Tausende von Menschen durch den Zyklon „Chido“ ums Leben gekommen sind, obwohl die offizielle Zahl der Todesopfer am Montagmorgen nur bei 14 lag.

Rettungsteams und medizinisches Personal wurden aus Frankreich und dem nahe gelegenen französischen Territorium La Réunion auf die Insel vor der Ostküste Afrikas entsandt, ebenso wie Tonnen von Hilfsgütern. Die französischen Behörden teilten mit, dass in den kommenden Tagen mit dem Eintreffen von mehr als 800 weiteren Einsatzkräften gerechnet wird.

Schwere Schäden in den Slums

Derweil durchkämmen Such- und Rettungstrupps die Ruinen und Verwüstungen, die „Chido“ am Samstag auf der dicht besiedelten Inselgruppe mit rund 300.000 Einwohnern hinterlassen hat. Der Präfekt von Mayotte, François-Xavier Bieuville, erklärte am Sonntag, dass die Zahl der Todesopfer mehrere Hundert betrage und sogar in die Tausende gehen könne. Die Slums von Mayotte, die aus Metallhütten und anderen informellen Bauten bestehen, hätten schreckliche Schäden erlitten.

Nach Angaben der französischen Behörden wurden ganze Stadtteile dem Erdboden gleichgemacht. Auch die öffentliche Infrastruktur wie der Hauptflughafen und das Krankenhaus wurden schwer beschädigt und die Stromversorgung unterbrochen. Die Schäden am Kontrollturm des Flughafens bedeuten, dass nur Militärflugzeuge Mayotte anfliegen können, was die Hilfen erschwert.

Das ärmste Département

Mayotte ist das ärmste Département Frankreichs und gilt als das ärmste Gebiet in der Europäischen Union. Dennoch ist es wegen des besseren Lebensstandards und des französischen Sozialsystems ein Ziel für Wirtschaftsmigration aus noch ärmeren Ländern wie den nahe gelegenen Komoren und sogar Somalia.

(ap/vatican news – sk)

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16. Dezember 2024, 10:40